Antikmärkte: Sind Antiquitäten die bessere Geldanlage?

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Finanzexperten sind sich einig, dass uns schwierige Zeiten erwarten. Umso mehr sind die Menschen bestrebt, ihr Kapital sicher und gewinnbringend anzulegen und sich abzusichern. Unsere Antikmärkte werden immer besser besucht, was sicherlich auch damit zu tun haben könnte, dass sich immer mehr Besucher nach einer guten Finanzanlage umsehen. Diese Idee ist gar nicht so schlecht. Wir möchten in diesem Beitrag die Frage beantworten: Lohnen sich Antiquitäten als Kapitalanlage?


Geld hat einen fiktiven Wert, das schürt Unsicherheit

Es kann schnell gehen und unsere schönen Scheine und Münzen sind nicht mehr viel wert. Dieser Wahrheit sollte man ins Auge blicken. Man sollte zwar positiv denken, aber es wird von vielen Experten ein Crash prognostiziert, der alles bisher Dagewesene in den Schatten stellt. Vielleicht tritt dieser Fall nicht ein, dann freuen wir uns natürlich alle. Wer das Glück hat, über Bargeld oder Sparguthaben zu verfügen, kann sich aber durchaus noch einmal in Ruhe Gedanken dazu machen, ob man nicht einen Teil sinnvoll investiert. Im besten Fall gibt das eine gute Rendite, aber mindestens kann man dann besser schlafen und der Zukunft optimistischer entgegen sehen.


Antiquitäten haben Wert in zweierlei Hinsicht und sind deshalb auch als Anlage interessant

Gute antike Stücke haben einen Gegenwert in Geld, der oftmals mit steigendem Alter noch wächst. Schließlich stammen Antiquitäten nicht aus der Massenproduktion, sondern sind meist extrem seltene oder sogar einzigartige Anfertigungen, bestehend aus hochwertigen Materialien. Nehmen wir an, Sie besuchen unsere Antikmärkte und finden einen wunderschönen Silberlöffel. Dieser hat seinen reinen Silberpreis, aber dazu kommt noch ein weiterer Wert: Der Sammlerwert. Es könnte sein, dass dieser Löffel im Besitz einer berühmten, historischen Persönlichkeit war und sich eine entsprechende Gravur oder Prägung darauf befindet. In einigen Jahren kann es passieren, dass Sie einen Käufer finden, der ein Vermögen für den Löffel ausgibt, weil ihm genau dieser Silberlöffel ihm in seiner Sammlung noch fehlt. Genau genommen käme noch ein weiterer Wert hinzu, der den Preis des Löffels bestimmt. Sie könnten ihn nämlich auch benutzen und davon essen. Es ist nicht davon auszugehen, dass Sie das wirklich tun, aber dies soll den Unterschied zu einem Geldschein oder einer Aktie verdeutlichen. Diese Vermögenswerte können nichts, außer einen Wert theoretisch symbolisieren. Das funktioniert genau bis zu dem Moment, in dem irgendjemand Mächtiges bestimmt: Dieser schein ist ein Lappen Papier und eben überhaupt nichts wert.


Antike Sammlerstücke können hohe Renditen einbringen

Investitionen in Antikmarkt-Funde sind mit anderen Finanzanlagen kaum zu vergleichen. Es handelt sich meist um alte Liebhaber-, Sammler- und Erbstücke, die nur innerhalb der Familie weitergegeben werden, bis sie durch diverse Umstände dann doch auf dem Antikmarkt angeboten werden. Sich ein solches Stück zu kaufen, ist eher Luxus, den sich viele nur leisten, wenn sie Geld gewonnen haben oder zumindest keine Not leiden. Als Kapitalanlage sind die antiken Gegenstände dann geeignet, wenn man sich gut auskennt oder einen Historiker mitnimmt, der Hintergrundwissen zu den Epochen hat. Oft wissen die Verkäufer selbst gar nichts über den wahren Wert ihrer Schätze, weshalb man durchaus sehr gut günstig einkaufen und mit extrem hoher Gewinnmarge wieder verkaufen kann. Sollten Sie das in Erwägung ziehen, müssen Sie vorsichtig sein, dass Sie Ihr Herz nicht zu sehr an die historischen Gegenstände hängen. Das passiert schneller, als man denkt. Schlendern Sie über unsere Antikmärkte und Sie werden wissen, wie wir das meinen.